Praxair: Zwangsverkäufe
Zitat von Carsten Urbscheit am 21. März 2019, 15:14 UhrIch habe die Systematik der Behandlung der Zwangsverkäufe nicht verstanden. Kann mir das jemand nochmal erklären?
Ich habe die Systematik der Behandlung der Zwangsverkäufe nicht verstanden. Kann mir das jemand nochmal erklären?
Zitat von Niels Walgenbach am 25. März 2019, 19:14 UhrWenn ich das richtig verstanden habe, wurden zwei Berechnungen erstellt. In einer ersten Berechnung wurde der Unternehmenswert ermittelt, der sich unter Einschluss der zwangsweise verkauften Betriebe errechnet; sodann wurde in einer zweiten der Wert ohne diese Betriebe, aber mit Berücksichtigung der Kaufpreise, errechnet. Die Differenz wurde als (negativer) Sonderwert behandelt, d.h. ohne Zwangsverkauf wäre die Gesellschaft mehr wert gewesen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wurden zwei Berechnungen erstellt. In einer ersten Berechnung wurde der Unternehmenswert ermittelt, der sich unter Einschluss der zwangsweise verkauften Betriebe errechnet; sodann wurde in einer zweiten der Wert ohne diese Betriebe, aber mit Berücksichtigung der Kaufpreise, errechnet. Die Differenz wurde als (negativer) Sonderwert behandelt, d.h. ohne Zwangsverkauf wäre die Gesellschaft mehr wert gewesen.
Zitat von Anton Oschmann am 28. März 2019, 13:15 UhrDas dürfte Streit geben, ob die Zwangsverkäufe als (echte) Syngerien im Sinne des IDW S1 zu behandeln sind.
Das dürfte Streit geben, ob die Zwangsverkäufe als (echte) Syngerien im Sinne des IDW S1 zu behandeln sind.
Zitat von Niels Walgenbach am 4. April 2019, 20:31 UhrStreit bedeutet hier, dass es immer gleich in die Milliarden geht. Schließlich wurden bereits mehr als 1 Mrd. Euro als Sonderwert vom Unternehmenswert abgezogen.
Streit bedeutet hier, dass es immer gleich in die Milliarden geht. Schließlich wurden bereits mehr als 1 Mrd. Euro als Sonderwert vom Unternehmenswert abgezogen.
Zitat von Martin Goetz am 18. März 2020, 11:33 UhrIn die Milliarden dürfte es wohl auch deshalb gehen, weil Linde im Vergleich zur Anfechtungsklage Auskünfte zu diesen Verkäufen erteilen musste. Die Multiplikatoren, mit denen in der Unternehmensbewertung gerechnet wurde, liegen weit unter denen laut Kaufverträgen. Auch insoweit werden wohl Nachbesserungen fällig.
In die Milliarden dürfte es wohl auch deshalb gehen, weil Linde im Vergleich zur Anfechtungsklage Auskünfte zu diesen Verkäufen erteilen musste. Die Multiplikatoren, mit denen in der Unternehmensbewertung gerechnet wurde, liegen weit unter denen laut Kaufverträgen. Auch insoweit werden wohl Nachbesserungen fällig.
Zitat von Sebastian Pawlowski am 24. März 2020, 15:18 UhrKannst Du das beziffern?
Kannst Du das beziffern?
Zitat von Martin Goetz am 3. April 2020, 21:52 UhrNatürlich nicht genau, schließlich kenne ich ja die Kaufverträge nicht. Aber geschätzt dürfte es um mindestens 1 Milliarde gehen.
Natürlich nicht genau, schließlich kenne ich ja die Kaufverträge nicht. Aber geschätzt dürfte es um mindestens 1 Milliarde gehen.