Kabel Deutschland: Kosten
Zitat von A. Bollé am 27. November 2014, 16:39 UhrHallo,
wie realistisch ist es denn, dass die Forderungen der Kabel-Deutschland-Aktionäre erfüllt werden? Als Aktionär von Vodafone interessiert mich, was es Vodafone kosten würden, müssten sie den Aufschlag auf die Barabfindung an die ehemaligen KabelDeutschland-Aktionäre bezahlen. Gibt es hierzu Berechnungen oder Schätzungen?
Hallo,
wie realistisch ist es denn, dass die Forderungen der Kabel-Deutschland-Aktionäre erfüllt werden? Als Aktionär von Vodafone interessiert mich, was es Vodafone kosten würden, müssten sie den Aufschlag auf die Barabfindung an die ehemaligen KabelDeutschland-Aktionäre bezahlen. Gibt es hierzu Berechnungen oder Schätzungen?
Zitat von VzfK e.V. am 28. November 2014, 09:14 UhrHallo Herr Bollé,
als Annäherung kann man die Kosten überschlagen:
Für die Übernahme von Kabel Deutschland hat Vodafone den Altaktionären 84,53 Euro geboten. Insgesamt halten die Altaktionäre (Barclays, Blackrock, Elliott u.a.) gemeinsam noch rund 20,74 Millionen Aktien. Das entspricht rund 1,753 Milliarden Euro. Sollte nun tatsächlich eine Barabfindung - wie von Elliott gefordert - von mindestens 225 Euro für Vodafone fällig werden, ergäbe sich ein Betrag von mindestens 4,666 Milliarden Euro. Das heißt, Vodafone müsste knapp drei Milliarden Euro draufzahlen. Vodafone bringt nun an der Börse derzeit rund 77 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung auf die Waage (bei einem Kurs von 208 britischen Pence). Drei Milliarden Euro einmalige Kosten würden den Aktienkurs entsprechend drücken, aller schlechtesten Falls um eben die genannten knapp drei Milliarden Euro. Das hieße, der Konzern wäre dann nicht mehr 77 Milliarden, sondern nur noch 74 Milliarden Euro wert, oder in Aktienpreisen ausgedrückt: statt 208 Pence nur noch 200 Pence, was einem Kursverlust von rund 4 Prozent entspräche.
Hallo Herr Bollé,
als Annäherung kann man die Kosten überschlagen:
Für die Übernahme von Kabel Deutschland hat Vodafone den Altaktionären 84,53 Euro geboten. Insgesamt halten die Altaktionäre (Barclays, Blackrock, Elliott u.a.) gemeinsam noch rund 20,74 Millionen Aktien. Das entspricht rund 1,753 Milliarden Euro. Sollte nun tatsächlich eine Barabfindung - wie von Elliott gefordert - von mindestens 225 Euro für Vodafone fällig werden, ergäbe sich ein Betrag von mindestens 4,666 Milliarden Euro. Das heißt, Vodafone müsste knapp drei Milliarden Euro draufzahlen. Vodafone bringt nun an der Börse derzeit rund 77 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung auf die Waage (bei einem Kurs von 208 britischen Pence). Drei Milliarden Euro einmalige Kosten würden den Aktienkurs entsprechend drücken, aller schlechtesten Falls um eben die genannten knapp drei Milliarden Euro. Das hieße, der Konzern wäre dann nicht mehr 77 Milliarden, sondern nur noch 74 Milliarden Euro wert, oder in Aktienpreisen ausgedrückt: statt 208 Pence nur noch 200 Pence, was einem Kursverlust von rund 4 Prozent entspräche.