Bis zum Ende der Annahmefrist am 06. Dezember wurden der Commerzbank 457.343 Aktien der comdirect bank AG angedient, womit die Mindestannahmeschwelle von 90 Prozent verfehlt wurde.. Eine Verschmelzung auf die Commerzbank über einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-Out ist damit nicht möglich.
Aus einer Pressemitteilung vom 11.12.2019:
Die Commerzbank muss bei der angestrebten Komplettübernahme der Tochter Comdirect einen Umweg gehen. Wie die Bank mitteilte, wurden ihr bis zum Ende der Frist vergangenen Freitag 457.343 Aktien angedient. Inklusive der bereits gehaltenen Anteile liege die Beteiligung bei rund 82,63 Prozent – die Mindestannahmeschwelle lag bei 90 Prozent der Aktien. Eine Verschmelzung auf die Commerzbank über einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-Out ist damit nicht möglich.
Damit greift Plan B der Commerzbank, um eine direkte Verschmelzung durchführen zu können. Die Minderheitsaktionäre der Comdirect sollen statt Barmitteln als Entschädigung nun Commerzbank-Aktien bekommen. Das Tauschverhältnis wird auf Basis eines Gutachtens zum Wert beider Unternehmen bestimmt. Die Hauptversammlungen sowohl der Commerzbank als auch der Comdirect müssen einem solchen Vorgehen zustimmen.
Zielgesellschaft:
comdirect bank AG (ISIN: DE0005428007 (WKN: 542800)
+++aktionaersforum Redaktion Spruchverfahren+++
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